Trafostationen installiert
Radevormwald, 20. Juni 2025. „Wenn wir unser Projekt mit einem Staffelrennen vergleichen, dann haben wir gerade die letzte Staffelübergabe hinter uns gebracht und befinden uns kurz vor dem Zieleinlauf“, nutzt Dietmar Daszkiewicz, Leiter des Facility Managements beim Gebäudetechnikspezialisten und Smart-Building-Pioniers Gira (www.gira.de) aus Radevormwald, ein geläufiges Bild aus der Welt des Sports, um den Stand beim Bau des unternehmenseigenen Solarparks zu beschreiben. Dabei war die letzte Teilstrecke vor dem Schlussspurt für sein Team und ihn ein wahrer Kraftakt, galt es doch drei jeweils 15 Tonnen schwere Trafostationen auf dem Gelände des künftigen Sonnenkraftwerks zu installieren. Sie haben die Aufgabe, die Hochspannung des Kraftwerkstroms in die zehn Kilovolt betragene Mittelspannung in den Verteilnetzen umzuwandeln.
Die 2,80 Meter mal 3,80 Meter mal 2,50 Meter großen Kompaktstationen waren in der Türkei gefertigt und per Schiff nach Deutschland transportiert worden, bevor sie dort in der vergangenen Woche vom Errichter des Gira Photovoltaik-Kraftwerks abgenommen wurden. Am Montag und Mittwoch dieser Woche erreichten die ersten beiden Transformatoren per Schwerlasttransport ihren Standort an der Gemarkung „Grüne“; heute folgte die dritte Station. Mithilfe eines Schwerlastkrans wurden die drei Betonkörper, in die die Transformatoren samt Schutztechnik für das Photovoltaik-Kraftwerk eingelassen sind, zentral auf der 70.000 Quadratmeter großen Fläche des Solarparks positioniert und mit der Übergabestation für die beiden in Sichtweite befindlichen Standorte des Familienunternehmens verbunden. Zuvor waren die letzten Arbeiten an den 13.772 Photovoltaik-Module des Solarparks abgeschlossen worden. „Sämtliche Wechselrichter hängen, letzte Messungen wurden durchgeführt und protokolliert, alle PV-Tische sind geerdet, Kabel zum Anschluss der Trafostationen wurden verlegt, die dafür nötigen Gräben wieder verfüllt“, fasst Projektleiter Daszkiewicz zusammen.
Maßgeschneiderte Lösung
Schwerer wog, dass im laufenden Projekt der ursprüngliche Lieferant ausgefallen war und hatte ersetzt werden müssen. „Solch eine Trafostation ist kein Produkt von der Stange, sondern wird auf das jeweilige Vorhaben zugeschnitten geplant, ausgebaut und bestückt“, erklärt Dietmar Daszkiewicz. „Der notwendig gewordene Lieferantenwechsel hat unsere Projektpartner und uns gehörig gefordert, damit wir im Zeitplan bleiben.“ Dies galt umso mehr, als dem Bergischen Technologiemittelständler besonders wichtig war, dass die Trafos ohne das klimaschädliche Treibhausgas Schwefelhexafluorid (SF6) auskommen, das in der Mittel- und Hochspanntechnologie häufig als Isoliergas eingesetzt wird.
Mit der erfolgreichen Installation der drei Transformatoren liegt der Staffelstab für die finalen Projekt-Meter jetzt in den Händen der Radevormwalder Stadtwerke. Sie müssen letzte Arbeiten am Umspannwerk vornehmen, damit der Gira Solarpark in Betrieb gehen und ganz emissionsfrei Energie produzieren kann – rund zehn Millionen Kilowattstunden pro Jahr.
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„Wir sind die mit den Schaltern …, aber auch noch so viel mehr“ – über Gira
Die Gira Giersiepen GmbH & Co. KG (www.gira.de) mit Sitz in Radevormwald zählt zu den führenden Komplettanbietern intelligenter Systemlösungen für die elektrotechnische und vernetzte digitale Gebäudesteuerung. Mit seinen zahlreichen Entwicklungen prägt und beeinflusst das Familienunternehmen seit seiner Gründung im Sommer 1905 die Welt der Elektroinstallation und Gebäudesteuerung. Der zukunftsträchtigen Entwicklung zu intelligent vernetzten Smartbuilding-Systemen und zur Digitalisierung von Gebäuden hat Gira als Smartbuilding-Pionier der ersten Stunde mit vielfältigen Innovationen wie etwa dem Gira HomeServer von Beginn an maßgebliche Impulse gegeben. Dabei stehen Gira Produkte und Lösungen für deutsche Ingenieurskunst, für Qualität „Made in Germany“, für nachhaltige Prozesse bei ihrer Herstellung und einen möglichst umwelt- und ressourcenschonenden Betrieb, für Perfektion in Form und Funktion – vor allem aber dafür, dass sie den Menschen das Leben ein Stück einfacher, komfortabler und sicherer machen. Nicht umsonst finden Schalter, Steuerungs-, Kommunikations- und Sicherheitssysteme von Gira heute in rund 40 Ländern Anwendung, etwa in der Hamburger Elbphilharmonie, im Olympia-Stadion in Kiew, im Stephansdom in Wien und im Banyan Tree Hotel in Shanghai. Dank des umfassenden Know-hows im Bereich Kunststofftechnik stellt Gira zudem komplexe Systemprodukte aus Kunststoff für die Medizintechnik her. Zur Gira Gruppe gehören darüber hinaus die Tochtergesellschaft Stettler Kunststofftechnik in Burgwindheim und seit 2022 das britische Unternehmen Wandsworth in Woking sowie die Beteiligungen am Elektronikspezialisten Insta in Lüdenscheid und am Softwareunternehmen ISE in Oldenburg. Zusammen erwirtschaften damit ca. 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Jahresumsatz von 380 Millionen Euro (2023).
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