Schätze aus 119 Jahren Unternehmens- und Familiengeschichte

April 2024
Gira Unternehmensarchiv zurück in Radevormwald

Radevormwald, 30. April 2024. Wenn ein Unternehmen wie der Gebäudetechnikspezialist und Smart-Home-Pionier Gira (www.gira.de) auf eine bald 119-jährige Firmengeschichte zurückblicken kann, dann gibt es viel zu erzählen. Dies gilt vor allen Dingen dann, wenn über die Jahrzehnte hinweg Überlieferungen in einem eigenen Unternehmensarchiv gesammelt worden sind. Im Fall des Bergischen Familienunternehmens waren es vor allem die Nachfahren der Firmengründer Gustav und Richard Giersiepen, die sich der eigenen Geschichte angenommen hatten. „Bei Gira hatte es wie bei vielen traditionellen Familienunternehmen schon lange ein ‚Archiv‘ gegeben, bevor ein ‚echtes‘, professionelles Archiv aufgebaut wurde: eine Sammlung von Unterlagen und Akten, die sorgfältig aufbewahrt wurden“, erzählt Vera Giersiepen, im Kreis der Gira Gesellschafterinnen und Gesellschafter Hüterin dieses Erbes. Ein zweiköpfiges Team aus Gira Mitarbeiterinnen betreute gemeinsam mit ihr nach Feierabend und in der Freizeit die Überlieferungen des Unternehmens. So konnten mit begrenzten Mitteln wenigstens die vorhandenen Bestände gesichert werden. Den Grundstock bildeten dabei die Nachlässe der beiden langjährigen Geschäftsführer Rudi und Werner Giersiepen, die sich zu Lebzeiten selbst um die Sammlung gekümmert hatten. „Uns war immer klar, dass wir im Archiv eine ganz besondere Ressource haben, auch wenn wir lange Jahre nicht die Möglichkeiten hatten, diesen Schatz richtig einzusetzen“, erklärt Vera Giersiepen. Daher entschied der Gesellschafterkreis des Technologiemittelständlers 2018, den Umgang mit der Unternehmenshistorie zu professionalisieren und mit Julia Kneiphoff-Nünnerich eine eigene Gira Archivarin einzustellen.

400 Meter laufende Akten und Zahnpastadöschen
Sie hat seither gemeinsam mit dem bestehenden Team aus Freiwilligen und einem spezialisierten Dienstleister die Bestände gesichtet, geordnet, in für die dauerhafte Aufbewahrung geeignete Archivboxen umgebettet, digital verzeichnet und verschlagwortet. „Dies erleichtert bei internen und externen Anfragen die Suche ungemein“, erklärt die studierte Historikerin. „Das meiste lässt sich so in Minutenschnelle mit wenigen Klicks in unserer Archivsoftware und dann in den Archivregalen aufstöbern.“ Nahezu gleichzeitig startete, beginnend mit dem Medienbestand, die Digitalisierung der Hinterlassenschaften – eine Mammutaufgabe angesichts des großen und vielfältigen Archivbestands.

Wie umfangreich die Überlieferungen aus fast 120 Jahren Firmen- und Familiengeschichte sind, wurde im wahrsten Sinne des Wortes greifbar, als in diesem Frühjahr das Archiv von seinem bisherigen Standort im Radevormwalder Ortsteil Dahlerau zurück an den Gira Stammsitz umzog. 27 Archivschränke, sechs Regale, 91 Umzugskartons, 323 Archivboxen, 68 Transportbehälter mit historischen Produkten und 14 Musterkoffer wechselten den Standort. Dahinter stecken 400 laufende Meter Akten, Dokumente und Urkunden, über 10.000 Fotos und Dias, mehr als 500 historische Abbildungen, eine große Anzahl an Druckschriften wie Kataloge und Broschüren, Plakate, Datenträger und Filme, aber auch zahlreiche museale Gegenstände. „Zu letzteren zählen natürlich ausgewählte Lösungen aus der langen Gira Innovationsgeschichte, zudem Werkzeuge und Werkstücke“, berichtet die Gira Archivarin. „Aber auch Deckel für Zahnpastadöschen sind darunter, die Gira 1912 als metallverarbeitender Betrieb tatsächlich neben Schaltern und Steckdosen hergestellt hat.“

125-jähriges Jubiläum im Blick
Auf 120 Quadratmetern haben die Überlieferungen im „Haus im Hof“ auf dem Gira Campus Dahlienstraße eine neue Heimat gefunden. Damit steht hier doppelt so viel Platz zur Verfügung wie am bisherigen Standort. Dies ist auch deswegen nötig, weil die Sammlung an Bewahrenswertem aus der Unternehmensgeschichte, wie es in der Natur der Sache liegt, weiter wachsen wird. Dabei ist das Sammeln nur ein Zweck des Archivs des Bergischen Traditionsunternehmens. „Wir möchten die hier versammelten Schätze aus der Unternehmens- und Familiengeschichte natürlich auch heben und zugänglich machen“, betont Julia Kneiphoff-Nünnerich. Immer wieder erzählt sie daher auf den Kanälen der internen und externen Gira Kommunikation spannende „Geschichten aus der Geschichte“ des Familienunternehmens. Zudem hat sie schon längst das 125-jährige Jubiläum des Mittelständlers im Blick, das es 2030 zu feiern gilt. „Natürlich werden wir bei der Gelegenheit auch einen intensiven Blick zurückwerfen“, kündigt die Unternehmensarchivarin an. Für diesen Anlass sammelt sie übrigens fleißig zusätzliches Material. Wer in seinem privaten Besitz also noch interessante Fundstücke aus der Gira Geschichte hat – egal ob Prospekte, Produkte, Fotos oder Ähnliches mehr –, darf sich gern per E-Mail an julia.kneiphoff-nuennerirch@gira.de melden.

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„Wir sind die mit den Schaltern …, aber auch noch so viel mehr“ – über Gira
Die Gira Giersiepen GmbH & Co. KG (www.gira.de) mit Sitz in Radevormwald zählt zu den führenden Komplettanbietern intelligenter Systemlösungen für die elektrotechnische und vernetzte digitale Gebäudesteuerung. Mit seinen zahlreichen Entwicklungen prägt und beeinflusst das Familienunternehmen seit seiner Gründung im Sommer 1905 die Welt der Elektroinstallation und Gebäudesteuerung. Der zukunftsträchtigen Entwicklung zu intelligent vernetzten Smartbuilding-Systemen und zur Digitalisierung von Gebäuden hat Gira als Smartbuilding-Pionier der ersten Stunde mit vielfältigen Innovationen wie etwa dem Gira HomeServer von Beginn an maßgebliche Impulse gegeben. Dabei stehen Gira Produkte und Lösungen für deutsche Ingenieurskunst, für Qualität „Made in Germany“, für nachhaltige Prozesse bei ihrer Herstellung und einen möglichst umwelt- und ressourcenschonenden Betrieb, für Perfektion in Form und Funktion – vor allem aber dafür, dass sie den Menschen das Leben ein Stück einfacher, komfortabler und sicherer machen. Nicht umsonst finden Schalter, Steuerungs-, Kommunikations- und Sicherheitssysteme von Gira heute in rund 40 Ländern Anwendung, etwa in der Hamburger Elbphilharmonie, im Olympia-Stadion in Kiew, im Stephansdom in Wien und im Banyan Tree Hotel in Shanghai. Dank des umfassenden Know-hows im Bereich Kunststofftechnik stellt Gira zudem komplexe Systemprodukte aus Kunststoff für die Medizintechnik her. Zur Gira Gruppe gehören darüber hinaus die Tochtergesellschaft Stettler Kunststofftechnik in Burgwindheim und seit 2022 das britische Unternehmen Wandsworth in Woking sowie die Beteiligungen am Elektronikspezialisten Insta in Lüdenscheid und am Softwareunternehmen ISE in Oldenburg. Zusammen erwirtschaften damit ca. 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Jahresumsatz von 420 Millionen Euro (2022).

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91 Umzugskartons, 323 Archivboxen und 68 Transportbehälter haben Petra Duda (r.) und Annelie Nesselrath umgezogen. (Foto: Gira)

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Das Gira Firmenarchiv hat seine neue Heimat im „Haus im Hof“ am Campus Dahlienstraße in Radevormwald. (Foto: Gira)

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Zu den Überlieferungen, die im Gira Unternehmensarchiv gesammelt werden, gehören auch Patenturkunden. (Foto: Gira)

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Archivgut in 3D: Im Firmenarchiv finden sich selbstverständlich auch wichtige Produkte aus der Gira Geschichte. (Foto: Gira)

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1912 hat Gira neben elektromechanischen Produkten tatsächlich Deckel für Zahnpastadöschen hergestellt. (Foto: Gira)

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26409 Wittmund
+49 4462 209 6685
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Gira Giersiepen GmbH & Co. KG
Dario Hudr
Referent Unternehmenskommunikation
Postfach 12 20
42461 Radevormwald
Tel +49 21 95-602 6897
dario.hudr@gira.de

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