Der kompakte Server Gira X1 ist die ideale Lösung für die Automatisierung und Visualisierung eines KNX Smart Homes. Mit dem aktuellen Software Update erhält der Gira X1 unter anderem eine Modbus TCP/IP Schnittstelle als Logikbaustein. Über sie wird eine Integration von PV-Anlagen, Batteriespeichern und Wärmepumpen sowie Heizungsanlagen und Ladestationen in das KNX System möglich. Mit der Modbus TCP/IP Schnittstelle kann das Elektrohandwerk Kunden nun Lösungen für ein Energiemanagement im KNX basierten Smart Home anbieten.
Der Modbus TCP/IP-Logikbaustein erlaubt die Einbindung von verschiedenen Komponenten in den Gira X1 – und damit in die Gebäudeautomatisierung auf der Basis von KNX. Dazu gehören kompatible Photovoltaikanlagen, Batteriespeicher, Wärmepumpen oder Heizungsanlagen, hinzu kommen Ladestationen, Heizstäbe und Energiezähler.
Aufgrund der jeweils erzeugten Leistungen lassen sich Logiken für den Gira X1 programmieren. Liefert die Photovoltaikanlage auf dem Dach beispielsweise mehr Eigenstrom als momentan benötigt wird, kann zusätzlich das Elektrofahrzeug über die entsprechende Ladestation aufgeladen werden. Gleiches gilt für den Batteriespeicher oder den Pufferspeicher, der dann entsprechend aufgeheizt wird.
Zudem lassen sich Logiken miteinander kombinieren und aufeinander abstimmen. So kann zum Beispiel der Ladevorgang des Elektroautos bei 80% gestoppt und satt dessen der Batteriespeicher bis 90% gefüllt werden. Sollte dann noch Leistung übrig sein, lässt sich anschließend der Heizstab oder die Wärmepumpe ansteuern.
Weitere Anwendungsbeispiele für die Modbus TCP/IP-Schnittstelle im Gira X1 ist das Auslesen von Daten. So kann die aktuell erzeugte Leistung einer Photovoltaikanlage aus einem Wechselrichter ausgelesen werden. Darstellen lässt sich die erzeugte Energie pro Tag, Monat und Jahr. Auch Daten aus Energiezählern und Ladestationen lassen sich einsehen und visualisieren – in der Gira Smart Home App oder auf dem Wandbediengerät Gira G1. In Verbindung mit dem Gira S1 werden Fehlermeldungen in Form von Push-Notifications kommuniziert oder auf dem Gira G1 angezeigt.
Mit der Modbus TCP/IP Schnittstelle kann das Elektrohandwerk Kunden Lösungen für das derzeit überall nachgefragte Energiemanagement im KNX basierten Smart Home anbieten. Diese Brücke hilft dabei, Energie intelligent und verbrauchsgerecht einzusetzen und spart Bauherren und Renovierern so letztlich bares Geld.
Weitere Features
Neben dem neuen Logikbaustein steht bereits ein weiteres Release für den Gira X1 zum Download bereit. Es bietet Features wie die TLS-Verschlüsselung für Webabfragen aus der X1-Logik. Falls beispielsweise das Passwort für den Gira X1-Server verloren geht, kann es mithilfe der Gira Smart Home App und Administratorrechten korrigiert werden. Zudem wurde die SD-Kartenfunktionalität für Logikbausteinentwickler des Gira X1 aktiviert.
Das Update enthält außerdem eine erweiterte API, die vor allem für große Wohnungsunternehmen von Interesse ist. Bei einem Mieterwechsel erlaubt der Gira X1 jetzt das Zurücksetzen aus dem Projektsafe auf den Zustand beim Erstbezug ebenso wie das der installierten Gira G1 Multitouchdisplays auf Standardwerte, etwa Klingelton, Klingellautstärke und Sprechlautstärke. So kann der ursprüngliche Zustand schnell und einfach per Klick von einem Mitarbeiter der Wohnungsbaugesellschaft wieder hergestellt werden. Er ist überdies in der Lage, für den neuen Mieter einen eigenen Benutzername und ein Passwort zu hinterlegen. Für die Verbrauchsdaten der Mieter bedeutet das zudem einen Schutz vor Fremdzugriffen durch die Nachmieter. Das Elektrofachhandwerk muss dabei nicht mehr hinzugezogen werden und erspart sich so unrentable Fahrten zum Kunden.
Bildunterschrift
Gira X1 Service Release
Mit dem aktuellen Software Update erhält der Gira X1 unter anderem einen Modbus TCP/IP-Logikbaustein. Er erlaubt Lösungen für das überall nachgefragte Energiemanagement im KNX basierten Smart Home.
Bild: Gira
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