Das Smart Home ist auf dem Vormarsch. Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer, Küche – bald hat es jeden Raum erobert. Aber smarte Technik auch im Bad? Selbstverständlich! Die Online-Plattform der Zeitschrift MacLife beantwortet die Frage, warum Elektronik selbst vorm "stillen Örtchen" nicht haltmachen wird. Wobei sich wohl nicht alle Lösungen durchsetzen werden und manches gar nicht so neu ist, wie es auf den ersten Blick erscheint. Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen und ein bisschen auch in die Zukunft.
Unser Blick gilt zuerst dem Badezimmerspiegel. Den gibt es inzwischen mit integrierter Beleuchtung. Und mit noch viel mehr: einem Bildschirm, LED-Lichtstreifen und einer Kamera. Die integrierte Software erkennt zuverlässig alles, was im Gesicht bearbeitet gehört: Falten, Poren, Pickel. Zudem lässt sich eine Hautanalyse durchführen, deren Ergebnisse können gespeichert und sogar über längere Zeiträume miteinander verglichen werden. Dann wird sichtbar, welche Mittelchen und Pülverchen wirklich Wirkung zeigen – und welche nicht. Verschiedene Lichtszenarien helfen zudem beim perfekten Schminken. Wem das immer noch nicht genügt, der macht den Spiegel zum Multimedia-Center: Musik, Nachrichten, Sprachmitteilungen – alles ist abrufbar.
Alles Unsinn? MacLife kommt zu einem anderen Schluss: "Der Spiegel bietet ideale Voraussetzungen für den Kontakt mit smarten Geräten. Hier wird sich noch einiges tun." Wir sind gespannt.
Nun gibt es aber auch tatsächlich sinnvolle Technik. Zum Beispiel spezielle Sensoren, die Wasserschäden frühzeitig registrieren und so Badezimmerüberschwemmungen vermeiden helfen. Den Duschkopf müssen wir dagegen noch ganz konventionell selbst in die Hand nehmen. Allerdings werden sich bei der Einstellung der Wassertemperatur, des Wasserstrahls etc. digitale Lösungen durchsetzen. Verschiedene Duschprogramme, die mit Lichtstimmungen, Musik und Dufteffekten gekoppelt sind, gibt es bereits, beispielsweise bei Connected Comfort. Dieses Kompetenznetzwerk, dem auch Gira angehört, bietet gewerkeübergreifenden Lösungen im Smart Home und ermöglicht dadurch Wohnkomfort auf einem ganz neuen Niveau.
Fortgeschritten ist die Digitalisierung auch bei den kleineren elektronischen Geräten, etwa Zahnbürsten. Es gibt bereits Modelle, die sich auf jedes natürliche und künstliche Gebiss abstimmen lassen. Eine App analysiert die jeweiligen Zahnputzvorgänge und gibt Empfehlungen, wie sich's besser machen lässt. Noch präzisere Ergebnisse werden erzielt, wenn die App mit zusätzlichen Daten gefüttert wird, etwa Alter, Geschlecht und Essgewohnheiten des Nutzers. Warum sich mehrere Nutzer auf einer Zahnbürste speichern lassen, will sich uns dagegen nicht recht erschließen.
Intelligente Waagen sind schon seit längerem auf dem Markt. Aber die neuesten Modelle sind jetzt ebenfalls mit Apps ausgestattet. Die gemessenen Daten lassen sich damit nicht nur abbilden, sondern auch zur Erstellung von Plänen nutzen, beispielsweise zur Gewichtsab- oder zunahme, zur Muskelbildung oder zur Überwachung des Körperfettanteils.
Bleibt das stille Örtchen. Beheizbare Klobrille, sanfter Wasserstrahl, Föhn und Geruchsabsaugung – gibt es alles schon. Aber auch hier werden sich Apps zur Bedienung etablieren. Und was fürs Klo gilt, besitzt Gültigkeit auch für das gesamte digitale Badezimmer: Technisch kommt wenig wirklich Neues hinzu, die Digitalisierung wird aber die Steuerungsfunktionen weitgehend übernehmen. Und im digitalen Bad ist es wie im gesamten Smart Home: Der Nutzer muss entscheiden, was er für sinnvoll erachtet – und was Spielerei bleibt, die man oder frau eigentlich nicht braucht. MacLife zieht deshalb folgendes Fazit: "Eine Dusche bleibt eine Dusche, den Gang zur Toilette kann uns niemand abnehmen und auch die Zahnbürste – ob elektrisch oder nicht – müssen wir noch selbst zum Mund führen."
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